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Wutausbruch beim Kind – So behältst du die Nerven und die Kontrolle

zuletzt aktualisiert:

Inhaltsverzeichnis

„Ich will mich aber nicht anschnallen“, „Ich will mir jetzt nicht die Zähne putzen“ oder „Ich will das allein machen“, begleitet von großem Geschrei und hochrotem Kopf – starke Gefühle bei Kindern kennen alle Eltern.

In bestimmten Phasen ihres Lebens reagieren Kinder besonders häufig mit Wutausbrüchen. Als Eltern fühlen wir uns dann oft hilflos. Das führt zu Frustration beim Kind und genauso bei uns als Eltern – ein Teufelskreis.

Wie kannst du bei Kindern mit Wut umgehen? Wie hilfst du deinem Kind, Wege für den Umgang mit Wut zu finden, ohne sich, dich oder andere zu verletzen – ob verbal oder körperlich durch Hauen, Schlagen, Beißen?

Wie kommst du mit deinen eigenen Gefühlen klar, wenn dein Kind zu Wutausbrüchen neigt? Dazu möchte ich dich hier begleiten.

Warum haben Kinder überhaupt Wutausbrüche?

In manchen Entwicklungsphasen haben Kinder häufiger Wutausbrüche als in anderen. Die erste Entwicklungs- bzw Autonomiephase, die oft von Wutausbrüchen begleitet ist, startet bei manchen Kindern schon mit anderthalb Jahren: Die Kinder wollen viel selber machen.

Sie lernen beispielsweise zu sprechen, und doch fehlen ihnen oft Worte, Ausdrucksweisen und Erfahrungen.

Auch beim Anziehen, Haarebürsten, Zähneputzen: Die Kinder wollen am liebsten alles „allein machen“. Und dann merken sie, dass sie da an Grenzen stoßen.

Das ist total frustrierend!

In diesem Alter fehlt den Kindern auch noch die nötige Hirnreife, um sich selbst zu beruhigen.

Das heißt:

Kinder dürfen den Umgang mit ihrer Wut erst lernen.

Diese erste Phase kann bis zum Ende des vierten Lebensjahres dauern.

Die zweite Phase, in der es erneut häufige Wutausbrüche geben kann, ist die so genannte Wackelzahnpubertät rund um den Schuleintritt. In dieser Zeit passiert viel emotional wie auch körperlich. Auch wird diese Phase zusätzlich durch neue Anforderungen und Herausforderungen im Außen begleitet: Kitaabschied, Einschulung, neuer Alltag, neue Bezugspersonen, neue Freunde usw.

In der dritten Phase der bekannten Pubertät ab etwa zehn Jahren strukturiert sich das Gehirn extrem um – überall sind plötzlich Baustellen. Dazu noch die körperliche Entwicklung, die Auseinandersetzung mit Identitätsfragen, erstes Verliebtsein, starke und neue Gefühle: Die Anpassungsleistungen, die Pubertierenden abverlangt werden, sind enorm.

In allen drei Entwicklungsphasen ist bei den Kindern total viel los und sie kommen schnell an den Punkt, an dem sie einfach überfordert sind. Wie oft die Wutausbrüche kommen, wie stark sie ausfallen und wie lange die Phase der wiederkehrenden Wutausbrüche andauert – das ist auch eine Frage des Temperaments des Kindes.

Ganz wichtig also:

Ganz wichtig also:

Wutausbrüche gehören zur Entwicklung dazu. Wut bei Kindern ist sogar normal! Manche Kinder haben diese Ausbrüche nur einfach ausgeprägter und andere haben sie weniger oft und/oder weniger häufig.

Das steckt eigentlich hinter der Wut

Nach den Grundannahmen der Gewaltfreien Kommunikation versucht ein Mensch jederzeit mit dem, was er gerade tut, ein Bedürfnis zu befriedigen. Er oder sie macht das mit der bestmöglichen Strategie, die ihm oder ihr gerade zur Verfügung steht.

Das Problem beim Umgang mit der Wut: Eigentlich braucht unser Kind im Moment der Wut wahrscheinlich gerade das Gegenteil, von dem was es sich mit der Strategie erfüllt. Oft stecken hinter der Wut Bedürfnisse wie Nähe, Geborgenheit, Orientierung, Führung, Verständnis und Empathie uva.

Das Verzwickte daran: Die Chance, dass das Kind sein Bedürfnis nach z.B. Nähe über einen Wutausbruch befriedigen kann, ist eher gering.

So gehst du mit der Wut deines Kindes um

Unsere Aufgabe als Eltern ist es, dass wir für uns und unsere Kinder sorgen. Nur wenn wir uns gut um uns kümmern, sind unsere Nerven stark genug, um unseren Kindern den Halt zu geben, den sie brauchen.

Gib deinem Kind den Raum, seine Gefühle auszuleben. Und nutze den Moment der Wut, um dich mit dir zu verbinden.

Je stärker du dir deiner eigenen Gefühle und Bedürfnisse bewusst bist, desto leichter fällt dir die Begleitung der Wut. Wie fühlst du dich? Was brauchst du gerade selbst?

Und wir behalten im Kopf, dass unser Kind uns mit seinen Wutausbrüchen etwas sagen möchte und sich damit ein Bedürfnis erfüllen möchte.

Die Wahl der Strategie ist jedoch ungünstig gewählt – doch für dein Kind ist es das bestmögliche in dieser überkochenden Situation. In seinem Herzen wünscht es sich etwas ganz Anderes.

Es braucht eben Unterstützung, um seine Bedürfnisse auf geeigneteren Wegen als über Wutausbrüche zu erfüllen. Nach und nach kann dein Kind zielführendere Strategien erlernen – und kann damit auch später als Erwachsener andere Wege finden mit seiner und der Wut anderer umzugehen.

Begegne deiner eigenen Wut

Bei diesem Prozess können wir auch unserer eigenen Wut begegnen. Wenn dich selbst die Wut zu übermannen droht und du denkst: “Mein Kind macht mich aggressiv!“, finde als erstes sogenannte Exitstrategien für dich z.B. stupides Zählen, trink ein Glas Wasser, stampfe oder schrei in ein Kissen uvm.

Überrollt dich die Wut so sehr, dass du in deinen Wolf kommst und es bricht aus dir heraus – übernehme danach die Verantwortung.

Schau im ersten Schritt danach, welche Gefühle der Wutausbruch deines Kindes bei dir ausgelöst hat. Ich habe mich in meinen Anfängen abends mit Zettel und Stift und meinem Lieblingsgetränk an den Tisch gesetzt und die heraufordernste Situation des Alltages anhand der 4- Schritte der GfK (siehe auch den Artikel “Giraffensprache”) auseinander genommen.

Wenn du Wut bei Kindern abbauen möchtest, fühle dich zunächst in dich selbst ein. Was du findest, können Gefühle der Ohnmacht, der Hilflosigkeit, der Verzweiflung, der Trauer oder auch des Hasses sein. Lasse gerne eigene Wutausbrüche zu – vielleicht durftest du das als Kind nie tun.

Wut ist ein sekundäres Gefühl. Hinter der Wut stecken immer andere Gefühle, primäre. Oft spüren wir in der Wut die Gefühle, die wir als Kind in ähnlichen Situationen empfunden haben.

Die Wutausbrüche unserer Kinder sind eine Chance, uns mit unseren eigenen Erfahrungen auseinanderzusetzen – Gefühlen, mit denen wir uns offenbar noch ungenügend beschäftigt haben und die danach schreien, endlich Beachtung zu finden.

Diese Gefühle sind unsere Wegweiser zu unerfüllten Bedürfnissen. Oft ist es schon eine unglaubliche Erleichterung, die Gefühle einfach genau benennen und aussprechen zu können. Fehlen dir dafür noch die Worte – können sogenannte Gefühls- und Bedürfnislisten helfen.

Viele Eltern schrecken davor zurück, vor ihren Kindern Gefühle auszusprechen, weil sie befürchten, ihnen damit Schuldgefühle zu machen.

Hier ist es ganz entscheidend, WIE wir über unsere Gefühle sprechen:

Zwischen „Du nervst mich“ und „Ich bin genervt.“ ist ein himmelweiter Unterschied!

Und:

Du darfst authentisch sein. Auch Eltern dürfen wütend, genervt und überfordert sein! Gerade wenn du deine Gefühle vorlebst und aussprichst, lernt dein Kind, dass alle Gefühle ok sind und kann von dir Wege lernen mit diesen umzugehen.

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Finde Wege, deine Bedürfnisse zu erfüllen!

Wenn du deine eigenen unerfüllten Bedürfnisse erkennst, ist der nächste Schritt, im Alltag Wege zu finden, sie zu befriedigen. Das kannst nur du allein, und dafür bist auch nur du allein verantwortlich.

Es ist ganz wichtig, dass du dir in dein Herz pflanzt:

Du bist verantwortlich wie du dich fühlst und auch wie du dir deine Bedürfnisse erfüllen möchtest. Dein Kind löst maximal Gefühle in dir aus. Erkenne immer wieder, was dich triggert, was du beim Wutausbruch deines Kindes fühlst, welche Bedürfnisse dahinter stecken – und kümmere dich um dich selbst.

Das wird dich im Umgang mit den Wutausbrüchen deines Kindes stärker machen. Vielleicht kannst du dann sogar etwas Positives in den Wutausbrüchen deines Kindes sehen, denn sie helfen dir, immer noch näher zu dir selbst und zu deinem Kind zu kommen.

Und wenn dein genervtes Ich beim Wutausbruch deines Kindes dir sagt:

„Für so was hab ich jetzt keine Zeit“, dann denke auch immer daran, dass ein begleiteter Wutausbruch weniger lang dauert und weniger schmerzhaft für alle ist, als wenn sich alle immer weiter hochschaukeln.

Was tun, wenn mein Kind beißt, kratzt oder schlägt?

Dein Kind übt körperliche Gewalt gegenüber dir, anderen oder auch Gegenstände aus? Das braucht in erster Linie Schutz für alle/alles. Beim Beißen, Kratzen oder Schlagen werden die Grenzen des anderen überschritten.

Hier gilt:

Handeln statt Reden. Halte die Hand/die Füsse deines Kindes fest.

Sage kurz, bestimmend und kräftig: “Halt Stopp. Hände/Füsse weg. Wir bleiben alle heile!” und halte weiterhin die Hand/Fuss fest. Nicht mit bloßer Gewalt, sondern als Begrenzung. Biete vielleicht ein Kissen oder etwas anderes an – wo dein Kind reinhauen, treten oder beißen könnte – ohne das jemand verletzt wird.

Deinem Kind darf klar gemacht werden, dass du dein „Stopp“ auch wirklich ernst meinst.

Dein „Stopp“ kommt aus Überzeugung – dann bewirkt es auch etwas.

Aus Überzeugung kommt dein „Stopp“, wenn es einem Bedürfnis genährt wird, hinter dem du wirklich stehen kannst. Nutze gegebenenfalls den Moment, in dem dein Kind noch die Wut auslebt und verbinde dich mit dir.

Was ist also dein Warum hinter dem „Stopp“? Versuch über ein „Das macht man nicht“ zu schauen und herauszufinden, was es bei dir ist.

Ist es der freundliche Umgang, ist es die körperliche Sicherheit oder noch anderes?
Begleite dein Kind dabei, dir seine Wut auf andere Art zu zeigen, als andere körperlich und/oder verbal zu verletzen.

Am Ende leitet uns auch hier wieder die Frage: Was will unser Kind damit eigentlich ausdrücken? Das können natürlich tausend verschiedene Bedürfnisse sein und kommt auf die jeweilige Situation drauf an.

In erster Linie dürfen diese Energien jedoch einmal ausgelebt werden unter der Beachtung, dass alle und alles um euch herum heile bleibt. Und dafür bist du verantwortlich. Begleite dein Kind so, dass alle und alles heile bleiben.

Wenn sich dein Kind anfängt zu beruhigen – begib dich auf Augenhöhe oder sogar “unter Augenhöhe“, fass dein Kind vorsichtig an. Wenn es noch keine Berührung zulassen kann, braucht es noch Zeit. Lässt es deine Berührung zu, kommt näher zusammen, umarmt und kuschelt euch soweit es möglich ist ein und erholt euch von dieser Anstrengung.

In diesem Moment braucht es noch keine Worte. Kommt wieder in dem Moment an – begleite dein Kind mittels der Einfühlung durch diese vielen Gefühle.

„Puuuh das war gerade anstrengend, oder?”

Was tun, wenn mein Kind sich selber verletzt?

Wut abreagieren ist also okay. Wenn dein Kind sich jedoch selbst verletzt, sich beispielsweise die Haut aufkratzt oder Haare ausreißt, ist das auf jeden Fall ein Anlass, um einzugreifen.

Als Eltern sind wir für den Schutz unserer Kinder verantwortlich. In der GfK nennen wir das „Schützende Gewalt“. Dein Kind braucht in diesem Moment dringend Hilfe. Es wird übermannt von Gefühlen. Dein Kind braucht dich in dem Moment ganz dringend als Ko-Regulator:in.

Wenn sich dein Kind die Hände aufkratzt: Halte die Hände fest. Wenn dein Kind ein Büschel Haare in der Faust hält und daran reißt: Umschließe die Faust mit deiner Hand und hindere es daran. Das ist natürlich ein gewalttätiger Eingriff – er ist dadurch in Ordnung, dass du einfach den Schutz des Kindes und den Schutz seiner Gesundheit in dem Moment höher stellst.

Wichtig:

Sprich mit deinem Kind danach bzw zu einem ruhigeren Zeitpunkt über die Situation. Sag zum Beispiel: „Vorhin hast du dir an den Haaren gerissen – da warst du richtig wütend, oder? Da wolltest du mir zeigen, wie wütend du bist. Und dann hab ich dich festgehalten. Weil, weißt du, mir ist es total wichtig, dass du heile bleibst. Ich bin für dich da. Ich will dich beschützen.“

Bei deinem Kind kommt ganz sicher die Botschaft an: Mama hat mich gesehen. Ich bin der Mama wichtig. Mama passt auf mich auf. Mama will, dass es mir gut geht. Das nährt das Urvertrauen.

Nach dem zweiten oder dritten Mal kommt ihr bestimmt an den Punkt, dass du mit dem Kind überlegen kannst, was es stattdessen machen kann, um seiner Wut Ausdruck zu verschaffen. Das funktioniert natürlich erst, wenn die Emotionen sich gelegt und sich auch hier alle wieder beruhigt haben.

Probiere vielleicht im Rollenspiel aus, welche Alternativen für dein Kind in Frage kommen. Vielleicht kann es Dampf ablassen, indem es gegen einen Boxsack kickt oder ein Kissen verprügelt? Bestimmt gibt es auch hier eine verletzungssichere Variante, um mit der Wut umgehen zu lernen.

Was tun, wenn mein Kind jeglichen Kontakt ablehnt?

Wenn dein Kind im Wutausbruch sagt „Geh weg! Ich will alleine sein!“, dann akzeptiere das zunächst einfach mal als sein Bedürfnis. Sag deinem Kind: „Okay, du brauchst deine Ruhe“ und komme diesem Bedürfnis nach.

Vermittle deinem Kind gleichzeitig das Gefühl: „Ich bin da, wenn du mich brauchst.“ Das kannst du deinem Kind genauso sagen: „Du willst jetzt für dich sein, und das ist okay. Ich bleib hier vorne/an der Tür/hinter dem Schrank… und du kannst immer wieder zu mir kommen.“

Bleibe bei Kleinkindern in Sichtweite. Damit gibst du deinem Kind Sicherheit und es weiß: „Egal, wie ich mich gerade verhalte – Mama ist da und Mama liebt mich. Immer.“ Bei pubertierenden Kindern, die sich im Wutausbruch auf ihr Zimmer zurückziehen, kannst du das Zimmer verlassen. Das Prinzip bleibt jedoch das Gleiche.

Sag deinem Kind beispielsweise: „Du möchtest gerade für dich sein. Ich komme einfach in fünf Minuten noch mal.“

Wenn dein Kind für den Moment den Kontakt zu dir ablehnt, braucht es dich wahrscheinlich dennoch gerade sehr dringend – daher bleibe in der Nähe. Gib ihm das Gefühl, dass es jederzeit wieder zu dir kommen kann.

Was tun, wenn du die „Kack-Scheiß-Mama“ bist und dein Kind ausfallend wird?

So was wie „Kack-Scheiß-Mama“ oder „Du bist nicht mehr meine Mama“ sind Klassiker im Kleinkindalter; ältere Kinder bringen zum Teil noch ganz andere Schimpfwörter.

Was tun wenn Kind ausfallend wird

Sieh solche Anwürfe als Übersetzungsgrundlage:

Sieh solche
Anwürfe als
Übersetzungs-
grundlage:

Dein Kind will dir eigentlich etwas völlig Anderes damit sagen. Die hohe Kunst ist es, hinter dem Gesagten wieder das Bedürfnis zu erkennen. Vielleicht heißt „Kack-Scheiß-Mama“ ja: „Nimm mich bitte in den Arm, ich fühle mich gerade ganz allein.“ Oder: „Mama, sieh doch bitte endlich, wie selbstständig ich schon bin.“

Wenn du es schaffst, den Ausdruck in das Bedürfnis zu übersetzen, fühlst du dich auch gleich weniger persönlich angegriffen und wirst selbst weniger wütend.

Und: Du kannst deinem Kind helfen, mit der Wut umzugehen. Im ersten Schritt kannst du sie verbalisieren: „Du bist gerade total wütend und willst Dampf ablassen.“

In einem zweiten Schritt kannst du andere Strategien zum Umgang mit der Wut vorschlagen: „Wollen wir mal zusammen laut schreien?“

Wenn die Wut verraucht ist, kannst du in einer Nachbesprechung dein Bedürfnis und deinen Wert zum Ausdruck bringen: „Ich möchte, dass wir in unserer Familie freundlich miteinander sind. Wie kannst du das in Zukunft anders sagen?”

Wutanfall Kind Bedürfnisse zum Ausdruck bringen

Was tun, wenn du die „Kack-Scheiß-Mama“ bist und dein Kind ausfallend wird?

Ein Wutausbruch beim Kind zeigt uns sehr deutlich, dass mindestens ein Bedürfnis unerfüllt ist. Meistens ist es sogar eine Mischung verschiedener Bedürfnisse.

Es kann eine total spannende Aufgabe sein, wenn ihr euch gemeinsam auf den Weg macht, um herauszufinden, was dein Kind in diesen Wut-Situationen wirklich braucht. Das können nämlich ganz unterschiedliche Dinge sein. Ist es Führung, Orientierung, Halt? Ist es das Bedürfnis nach Autonomie? Oder braucht dein Kind gerade Ruhe, Geborgenheit, Entspannung?

Die Antwortmöglichkeiten darauf sind so vielfältig wie die Kinder.

Mein Kind hat einen Wutanfall in der Öffentlichkeit - wie reagiere ich am besten?

Du kennst das: Es ist 17.30 Uhr, du stehst an der Kasse und alle (Kassiererin, du, dein Kind, die anderen Kund:innen) freuen sich auf den Feierabend und wären eigentlich am liebsten zu Hause.

Und dann hat dein Kind einen Wutausbruch, weil du “Nein” zu Süßigkeiten aus dem Quengelregal an der Kasse sagst. Und du? Willst im Erdboden versinken oder dein Kind magisch zum Schweigen bringen.

Dazu hab ich ein paar grundlegende Überlegungen:
Unser Verhalten in der Öffentlichkeit ist von vielen inneren Glaubenssätzen geprägt.

Ein Stück weit ist das hilfreich, denn wir Menschen sind soziale Wesen und brauchen ein gewisse Struktur und Orientierung, damit das Zusammenleben funktioniert.

Oft blockieren uns diese inneren Glaubenssätze jedoch. Weil wir von vielen Regeln nach dem Muster


„Das macht man aber nicht so“ oder
„Das gehört sich nicht“ oder
„Man muss …“ geleitet werden.

Häufig stehen uns solcherlei Glaubenssätze im Weg, wenn wir mit unserem Kind in der Öffentlichkeit unterwegs sind. Vielleicht ist es uns peinlich, dass das Kind schreit. Wir fragen uns, was die anderen wohl denken.

Ich sage:

Es ist egal.

Dein Kind zählt – und du zählst. Und der Rest kann dir egal sein.

Geh mit einem Wutanfall in der Öffentlichkeit genauso um, wie du es zu Hause tun würdest. Fühl dich in dich selbst ein, fühl dich in dein Kind ein, nimm Kontakt auf, sei empathisch … Und ignoriere einfach die Blicke der anderen. Du und dein Kind, ihr seid wichtig.

Das brauchen Kinder – ein Fazit

Wutausbrüche deines Kindes sind wie eine SOS-Flagge:

Sie signalisieren das große, große Bedürfnis nach Hilfe. Gleichzeitig knallt dir die Flagge ständig ins Gesicht und du tust dir vielleicht schwer damit, den Wutausbruch deines Kindes in das Bedürfnis zu übersetzen, das es dir eigentlich mitzuteilen versucht.

Was dein Kind in Wutausbrüchen braucht, das bist du: Sei ihm ein Leuchtturm und zeige ihm, wo es langgeht. Nur wenn du die Wut deines Kindes akzeptierst und begleitest, kannst du ihm einen Weg aus dem Dunkeln zeigen.

Viel Freude bei der Umsetzung!

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