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Wie du mit 5 einfachen Übungen Kindern Grenzen setzen kannst – liebevoll, geduldig & ohne Wut.

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Inhaltsverzeichnis

„Wenn du jetzt nicht deinen Teller leer isst, gehen wir nachher nicht zu Oma!“

„Wenn du nicht dein Zimmer aufräumst, lese ich dir keine Geschichte vor!“

„Wenn du jetzt nicht Gitarre übst, darfst du heute Abend eben nicht YouTube schauen!“

Hand aufs Herz: Diese Sätze kennen wir alle. Unser Kind versagt uns die Kooperation und akzeptiert keine Grenzen, wir sind genervt und stellen seltsame Verknüpfungen her, um Druck auszuüben und unseren Kindern Grenzen zu setzen. Was hat denn YouTube-Schauen mit Gitarre üben zu tun? Richtig: recht wenig.

Auch dir sind solche Sätze schon über die Lippen gekommen? Sei gnädig mit dir, du brauchst dich keineswegs dafür zu verurteilen. Schließlich sind wir alle selbst mit solcherlei Sätzen groß geworden – deshalb kennen wir es erst mal so und greifen in Stresssituationen einfach auf die bekannten Muster zurück.

Was also tun, wenn das Kind Grenzen überschreitet und keine Grenzen akzeptiert? Wenn es keine Bereitschaft zeigt, den Teller leer zu essen oder sein Zimmer aufzuräumen oder Gitarre zu üben? In der bedürfnisorientierten Begleitung unserer Kinder sind wir eingeladen, andere Wege zu finden, um unseren Kindern Grenzen und Regeln aufzuzeigen.

Denn antiautoritäre Erziehung ist etwas anderes als die bedürfnisorientierte Erziehung unserer Kinder. Ich bin der festen Überzeugung, dass Kinder Führung und Grenzen in der Erziehung brauchen, dass sie darin Halt, Sicherheit und Orientierung finden.

Und als Erwachsene sind wir mit unserer Lebenserfahrung darin gefragt, ihnen genau dies zu geben. Die Autorität der Erwachsenen ist jedoch keine Machtposition, die wir nach Belieben einsetzen, um unsere Kinder zu einem erwünschten Verhalten zu zwingen.

Ich weiß, dass mein Kind oft gerne kooperiert, und zwar aus dem Vertrauen heraus, dass es von mir gesehen wird und ich als Mama alles im Griff habe.

Doch wie sieht es eigentlich in den genannten brenzligen und lauten Situationen mit unserer eigenen Kooperationsbereitschaft aus? 

Sind wir noch bereit, mit unserem Kind zu kooperieren und gemeinsam Lösungen zu finden? 

Eher weniger, oder?

Da wären wir dann also mal wieder bei uns selbst gelandet.

Ich lade dich auch hier herzlich ein zu schauen, wie du selbst Grenzen vorlebst, wie du dich im Alltag um dich selbst kümmerst und wie du kooperierst. Und dann können wir in einem nächsten Schritt gemeinsam in diesen brenzligen Situationen Kindern Grenzen setzen und auch Grenzen unserer Kinder annehmen, um gemeinsam Wege zu finden, die für alle okay sind.

Vielleicht hast auch du das Bedürfnis, dass dein Kind aus freien Stücken mitmacht und du auf blöde Drohungen und Ultimaten verzichten darfst.

Vielleicht stellst du auch fest, dass das mit dem Schimpfen und Unter-Druck-Setzen selten klappt und sich auch wenig geil anfühlt, um ein erwünschtes Verhalten zu unterstützen.

Warum ich in meiner Elternschaft auf Schimpfen und sein Gegenstück, das Belohnen, komplett verzichte, kannst du übrigens in meinem Blogartikel Erziehen ohne Schimpfen.

Ich lade dich nun hier ein, dich mit mir auf die Reise zu begeben: hin zu einer konsequenten, gewaltfreien Elternschaft.

Warum Grenzen für Kinder in der Erziehung wichtig sind

Ich verwende statt dem Wort “Erziehung” lieber den Begriff “Elternschaft”. Und das wird mir beim Thema Grenzen sogar noch wichtiger:

Auch da und gerade da möchte ich mein Kind begleiten und stärken, statt es zu erziehen.

Grenzen setzen – das klingt erst mal nach einer der blödesten Aufgaben im Elternalltag überhaupt.

Spaß, Freude und Leichtigkeit sind definitiv was anderes. Eigentlich wollen wir ja auch keinen Konflikt mit unserem Kind, sondern wir wollen in Harmonie beisammen sein.

Gleichzeitig gibt es viele Beweggründe für Grenzen. Für mich sind diese Gründe Bedürfnisse, für andere vielleicht eher Werte. Doch für diese Gründe tragen am Ende wir als Eltern die Verantwortung.

Die Gründe können beispielsweise

Gründe Kindern Grenzen setzen

sein.

Und dort dürfen dann auch Grenzen aufgezeigt werden. Wenn du dir deine Gründe im Detail anschaust, fällt es dir wahrscheinlich leichter, das entsprechend umzusetzen – weil es eben wichtige Gründe bzw. Bedürfnisse sind.

Tja, und wenn gerade keiner der Gründe essenziell erscheint, ist es vielleicht keine benötigte Grenze und du darfst infrage stellen, warum du diese jetzt überhaupt dort haben willst – oder sogar, ob du die Grenze haben willst.

Vielleicht entstammt sie ja einem dieser inneren Glaubenssätze, einem 

„Man macht das halt einfach so“ 

oder andersrum 

„So geht das nicht, das macht man so nicht“ 

oder auch 

“Ich musste das auch so machen”. 

Wenn du jedoch keine Gründe für diese Grenze findest, kannst du sie vielleicht aufgeben.

Gründe für Grenzen liegen zum Beispiel überall dort vor, wo wir Eltern aufgrund gemachter Erfahrungen und aufgrund unseres ausgereifteren Gehirns einfach besser abschätzen können, ob ein Verhalten zum Beispiel schädlich oder gar gefährlich sein könnte. 

Zum Beispiel rennt dein Kind auf die Straße zu. 

Du hältst es fest und sagst vielleicht noch sowas wie 

“Halt! Stopp! Wir bleiben an der Straße stehen.”

Wichtig ist mir:

Du erkennst die Grenze und handelst zum Schutze deines Kindes.

Doch wo können Grenzen noch wichtig sein?

Wir haben vielleicht auch eigene Grenzen mit bestimmten Verhaltensweisen oder aufgrund unserer Kapazität an Energie. Dahinter liegen meines Erachtens unsere Bedürfnisse, welche angeschaut und erfüllt werden wollen.

Ich zum Beispiel habe lange eine Grenze gehabt, wenn es um das Spucken oder das Anfassen meiner Brust ging. Meine Tochter hat mich in ihrer Wut eine Zeit lang angespuckt. Boah, das hat in mir den Wolf losgerissen!

Doch ich habe mir dann mit den vier Schritten der Gewaltfreien Kommunikation (diese findest du im Artikel “Giraffensprache”) diese Situationen ganz genau angeschaut.

Wie? 

Ich hab mich mit einem Glas Wein, Zettel und Stift abends hingesetzt und mir anhand der vier Schritte alle meine Gefühle zu einer bestimmten Situation und die dahinterliegenden Bedürfnisse aufgeschrieben. Und das vielleicht sogar mehrmals.

Irgendwann kam ich durch das Bedürfnis “gesehen und gehört werden” (auch Empathie) auf den Satz

“Das macht man nicht”.

War das einer meiner Sätze? Finde ich das auch?

Es war eine Grenze, die sich auf meine eigenen Konditionierungen und Glaubenssätze berief. Und ich konnte mich von dem vorrangigen Glaubenssatz “Das macht man nicht” in diesem Kontext nur befreien, weil ich hingeschaut habe, was das Verhalten meiner Tochter in mir auslöst und was ich brauche. Nämlich keine Spucke in meinem Gesicht oder auf meinen Möbeln.

So bin ich durch die Schritte der Gewaltfreien Kommunikation zurück in MEINE Kooperation und Handlungsfähigkeit gekommen, statt sie von meiner Tochter zu erwarten. 

Nur so konnte ich mit meiner Tochter Strategien finden wie z. B. dass sie in einen Becher spuckt statt auf mich. 

Und nur so konnte ich sie darin begleiten statt sie zu verurteilen. Das war ein wochenlanger Prozess für mich und bedeutete im Nachgang auch viel Übung für mich und meine Tochter.

Auch das Anfassen meiner Brust wurde zu meiner Grenze. Wieder setzte ich mich mit mir auseinander, mit meinen Gefühlen in der Situation, dass meine Tochter an meiner Brust spielen wollte, und auch meinem Bedürfnis dahinter. 

Ich wollte und will auch immer noch entscheiden, ob und wo ich berührt werde. Das ist mein Körper. Und das gilt auch für meine Kinder.

Doch was tun, wenn mein Kind mich dennoch an der Brust wiederholt berührt?

Obwohl ich sage:

“Halt, Stopp. Hände weg. Das ist mein Körper.”

Das kann tief gehen.

Doch wer trägt hier jetzt die Verantwortung für die Grenze? Genau, in diesem Fall ICH. Ich war verantwortlich für die Grenzsetzung und die Begleitung meiner Tochter darin. 

Wir sind für unsere Grenzen verantwortlich und dürfen unseren Kindern vorleben, wie wir dies machen. Wir dürfen sie darin begleiten und ihnen die Möglichkeit bieten zu üben, um später selbst Grenzen zu setzen und wahren zu können.

Und wenn unser Kind diese oder auch andere Grenzen überschreitet, dann dürfen wir ihm helfen, andere Strategien zu finden. Wir können unser Kind vor allem durch unser Vorleben und viel Übung darin begleiten, Grenzen zu wahren und später auch eigene Grenzen zu setzen, ohne dabei Macht auszuüben. 

Das bedeutet harte Arbeit für uns. Und doch ist sie es wert. Nutz gerne diese Momente und schau sie dir in einem ruhigen Moment an.

Wir können uns hier immer wieder mit uns auseinandersetzen, mit uns in Verbindung kommen und somit unseren Kindern den Weg ebnen, damit sie den Umgang mit Grenzen setzen lernen. 

Deshalb ist jede Konfliktsituation, jede überschrittene Grenze, jeder Rückfall in mein Muster ein Geschenk für mich und mein Gegenüber.

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Wie du auf Belohnung und Bestrafung verzichten kannst

Grenzen sind für mich kein starres Gerüst. Wir dürfen sie ändern, wir dürfen sie anpassen, wir dürfen sie hinterfragen und aufbrechen. Unsere Kinder werden ja größer. Wir entwickeln uns. Und damit sind auch Grenzen dynamisch. Wenn du direkt in die Umsetzung gehen möchtest, lade dir mein E-Book mit hilfreichen Übungen runter.

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5 einfache Übungen, um bei Kindern Grenzen zu setzen

So, wir halten noch mal fest. Wer trägt die Verantwortung für das Vorleben und Begleiten von Grenzen? 

Wir.

Es ist unsere Aufgabe, den Kindern im Alltag Orientierung und Halt zu geben. 

Das fordern Kinder geradezu ein – manche mehr, manche weniger. Um zu erfahren, wo die Grenzen eigentlich sind, übertreten Kinder sie auch mal – gerne auch immer wieder. 

Und dann sind wir gefragt. Fürsorglich Grenzen setzen, andere Wege aufzeigen, Kind begleiten und üben, üben, üben. 

Dafür tauchen wir jetzt mal ein wenig in die Praxis ein. Denn ihr wünscht euch gerne Strategien für den Alltag mit euren Kids, und das höre ich laut und deutlich. 

5 Übungen Kindern Grenzen setzen

Gleichzeitig Obacht: 

Nur in der Auseinandersetzung mit euren eigenen Grenzen werdet ihr Wege und Strategien finden, die zu euch passen, die ihr authentisch vorleben könnt und die euch in eurer Kooperation halten können.

Für mich bleibt daher die Übung Null die wichtigste, bevor wir an unser Kind herantreten: nämlich dass du dich mit dir und deinem Hintergrund zu der gewünschten Grenze wie oben beschrieben auseinandersetzt.

Um auch noch einmal Druck zu nehmen, keiner wird von heute auf morgen auf die althergebrachten Verhaltensmuster von Schimpfen und Drohungen verzichten und durch liebevolle Begleitung ersetzen können – das gelingt niemandem. Bedürfnisorientierte Elternschaft, das ist ein Weg, ein Prozess. Ich gehe ihn schon sehr lange und arbeite immer noch an mir.

Wenn du nun lernen möchtest, konsequent im Sinne der GfK Grenzen bei deinem Kind zu ziehen, helfen dir vielleicht die folgenden fünf Strategien. So kannst du dir das nach und nach in Teilaspekten erarbeiten. Wenn du dich mit einer Strategie oder Übung sicher fühlst und sie schon gut anwenden kannst, magst du vielleicht eine weitere hinzunehmen.

Es bedeutet im Zweifel Auseinandersetzung, Begleitung des Kindes, eigener Rückfall und erneute Auseinandersetzung mit dem Thema sowie Üben, Üben und Üben für dich und dein Kind.

Ausgangsituation:

Ich stelle mir als Szenario für unsere Übungen vor, dass du mit deinem Kind am Esstisch sitzt. Statt „schön ordentlich“ mit dem Löffel zu essen, spielt dein Kind lieber damit. Haut auf den Tisch damit, matscht ihn ins Essen rein oder schleudert ihn vielleicht sogar ins Eck. Selbstverständlich sind die Übungen und Regeln auf viele andere Situationen im Alltag mit Kindern übertragbar.

Übung 0: Was macht das mit mir?

Beobachte dich ohne Verurteilung:

 

Nimm die Situation oder eine andere alltägliche Situation dann, mit den vier Schritten dich erst einmal mit dir selbst zu verbinden. 

Erst danach findest du Strategien, um deine Bedürfnisse selbstverantwortlich zu erfüllen und dann kannst du dich gedanklich kooperativ auf das Bedürfnis deines Kindes (z. B. hier Spiel und Spaß) einlassen. Wenn du jetzt an dein Kind herantrittst helfen dir folgende Strategien bzw. Übungen.

Übung 1: positive Botschaften formulieren

Positive Formulierungen kommen viel besser an – übrigens sowohl im Gehirn von Kleinkindern als auch bei Erwachsenen.

Ich versuche, meine Sätze immer positiv zu formulieren und Wörter wie „nicht“ zu vermeiden. Warum?

Dazu gibt es das berühmte Beispiel: 

„Denke nicht an einen blauen Elefanten!“ 

Welches Bild entsteht in deinem Kopf? Natürlich das Bild eines blauen Elefanten. Obwohl die Aufforderung war, eben gerade nicht an einen blauen Elefanten zu denken. Deshalb sag ich lieber

 „Der Löffel bleibt auf dem Tisch“ 

als beispielsweise 

„Ich möchte nicht, dass du den Löffel runterschmeißt.“ 

Positive Botschaften sind also klarere Botschaften.

Übung 2: wenig Wörter verwenden

Wenn ich Grenzen aufzeige, versuche ich so wenig Worte wie möglich zu benutzen. 

Vor allem bei Kleinkindern geht sonst die Hauptbotschaft womöglich im Meer der Wörter verloren. Bei größeren Kindern vermeide ich Diskussionen, indem ich meine Aussage als kurzes und knappes Statement rüberbringe. 

Als Mama oder Papa weiß ich einfach in manchen Dingen besser Bescheid. Deshalb gebe ich Führung, Sicherheit, Orientierung und Halt, indem ich die Grenzen aufzeige. Das gilt – auch ohne ausführliche Erklärungen oder Begründungen. Handeln statt Reden ist hier die Devise.

Übung 3: den Frust des Kindes annehmen

Dein Kind wirft beim Essen den Löffel quer durch den Raum? Hier würde ich eine klare Grenze ziehen und ein deutliches „Stopp“ sagen. 

Das darf auch etwas lauter ausfallen, ich kann auch „Stopp“ rufen statt es ruhig zu sagen, wenn wir deutlich machen wollen, dass hier sehr klar eine Grenze überschritten worden ist. 

Ein deutlich gerufenes „Stopp“ ist etwas anderes als das Kind anzuschreien. Dann kann es natürlich passieren, dass dein Kind weint. Vielleicht hat es sich erschrocken, weil du so laut „Stopp“ gesagt hast. Vielleicht ist es frustriert, weil es gerade mit dem Löffel spielen wollte und du ihm den Spaß am Löffelwerfen verdorben hast. 

Diesen Frust deines Kindes darfst du gerne annehmen und begleiten. Es ist verständlich, dass das Kind frustriert ist und Weinen ist je nach Entwicklungsstufe sein Weg, dies zum Ausdruck zu bringen.

Übung 4: keinen persönlichen Angriff im Verhalten des Kindes sehen

Das ist sicher eine der schwierigsten Übungen! Wie leicht nehmen wir eine bestimmte Verhaltensweise unseres Kindes persönlich und fühlen uns angegriffen oder provoziert. 

Vielleicht hast du deinem Kind soeben gesagt, es solle aufhören mit dem Löffel auf den Tisch zu klopfen. Voller Frust schleudert dein Kind den Löffel auf den Boden, Karottenbrei quer durch die Küche inklusive. 

Dein Puls schießt hoch und eventuell kommen dir Gedanken in den Kopf wie 

„Das macht der/die doch mit Absicht.“ 

An dieser Stelle empfehle ich dir, erst einmal eine Exitstrategie einzusetzen. Wie du das machst, liest du beispielsweise in diesen Blogartikeln: Wut bei Kindern und Mein Kind macht mich aggressiv

Dank deiner persönlichen Exitstrategie kommst du erst mal wieder runter, bevor du deine Wut womöglich am Kind auslässt. Und wenn die Hormonflut aus Adrenalin, Cortisol und Konsorten abgeebbt ist, kann auch das Hirn wieder ordentlich arbeiten.

Und das Hirn sagt ganz klar: 

Das ist keine bewusste Provokation meines Kindes. Es gibt andere Gründe für sein Verhalten, als dass es mich absichtlich ärgern will. Welche das sein könnten?

Ganz viele:

Dein Kind will spielen, es will Aufmerksamkeit, vielleicht ist es müde oder überdreht oder es testet Grenzen oder oder oder. 

Du kannst dich den Gründen deines Kindes annähern, indem du dich einfühlst. (Da du deine Wut nun im Griff hast, bist du dazu wieder in der Lage.) 

Sicher findest du etwas anderes bei deinem Kind, als dass es dich ärgern will. Es liebt dich und es möchte, dass es dir gut geht.

Übung 5: geduldig sein

Habe ich gerade bei Übung 4 geschrieben, das sei eine der schwierigsten? Ha, hier kommt es gleich noch ein bisschen herausfordernder! 

Wobei das ja immer auch von der Persönlichkeitsstruktur abhängt. Vielleicht fällt es dir leicht, geduldig zu sein. Für mich ist das immer eine Mordsarbeit.

Es kann sein, dass bestimmte Situationen so oder ganz ähnlich immer wieder im Alltag mit deinem Kind auftauchen. 

Vielleicht denkst du dir so was wie: 

„Mensch, das haben wir doch gestern schon klargemacht.“ 

Möglicherweise hast du dein Kind total gut begleitet, klar kommuniziert, wenig Wörter verwendet, eine positive Botschaft formuliert und so weiter – und trotzdem stehst du am nächsten Tag wieder vor der gleichen Situation. 

Wenn irgendwo in dir vorhanden, darfst du jetzt deine Geduld einladen, dich zu unterstützen. Vielleicht kannst du deine Geduld füttern, indem du dir vor Augen hältst, dass Strukturen im Gehirn sich nur langsam verändern. 

Eventuell braucht dein Kind ein zweites, drittes, viertes Mal die klare Botschaft. Und womöglich hilft dir auch, wenn du dir selbst klarmachst, wie schwer es auch für uns Erwachsene ist, Verhaltensweisen zu ändern und wie oft dies geübt werden darf.

FAQs

Ab wann sollte ich anfangen, meinem Kind Grenzen aufzuzeigen?

Grenzen setzen, das geht auch schon von Beginn an und findet meines Erachtens sogar automatisch statt. Selbst wenn dein Kind noch zu klein ist, um selbst sprechen zu können, kannst du ihm durch Handeln und Veränderungen in deiner Stimme Grenzen zeigen. Formuliere ganz klar deine Grenze, rede mit deinem Kind. So hast du auch automatisch die passende Gestik und Mimik, die deine Aussage unterstützen.

Mein Kind ist aggressiv - wie bekomme ich das hin?

Aggressionen sind Ausdruck starker Gefühle. Doch Vorsicht: Aggressives Verhalten ist für mich direkt eine Bewertung. Beschreibe gerne erst einmal sachlich, was dein Kind in einer Situation macht, die du als aggressiv bewertest. Auf das von uns als aggressiv eingeschätzte Verhalten mit Strafen oder Schimpfen zu reagieren, wird deinem Kind keine Hilfe sein, um mit seinen starken Gefühlen klarzukommen – und deshalb auch auf Dauer keine Lösung sein, um aggressives Verhalten zu vermeiden. Ich würde einerseits bei dieser Form der Grenzüberschreitungen nur kurze, knappe und auch deutliche Sätze wie “Halt, Stopp. Hände/Füße weg” sagen und direkt ins Handeln kommen. Es gilt zu schützen, was zu schützen ist, und gleichzeitig dem Kind Strategien zu geben, die Gefühle rauszulassen z. B. durch Hinhalten eines großen Kissens, Aufstampfen etc.

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Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Vorschläge an die Hand geben, die dir dabei helfen, im Alltag mit deinem Kind liebevoll und konsequent Grenzen zu setzen. 

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