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Dein Kind weint beim Abholen und ist nach dem Kindergarten überreizt und unausstehlich? So gehst du am besten damit um!

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Inhaltsverzeichnis

Beim Abholen aus dem Kindergarten weißt du schon an der Eingangstür, was gleich passieren wird: Dein Kind weint, ist überreizt, erscheint dir womöglich unausstehlich. Die Erzieher:innen erzählen dir vielleicht, dass dein Kind auch schon den ganzen Tag über „schwierig“ war und oft geweint hat. Es bricht dir fast das Herz, denn du wünschst dir, dass dein Kind sich wohlfühlt im Kindergarten. Und es war doch schon so viel leichter, die Eingewöhnung habt ihr doch schon hinter euch!?

Woran es liegen kann, wenn dein Kind in der Kita und beim Abholen weint, und was du tun kannst, damit es deinem Kind wieder besser geht: Hier gibt’s meine Impulse dazu!

Die Gründe für das Weinen

Kannst du dich noch an den ersten Arbeitstag bei deiner Arbeitsstelle erinnern? Oder wie du dich nach deinem letzten Umzug gefühlt hast? Wahrscheinlich verbindest du unter anderem auch unangenehme Erinnerungen damit. Denn das sind einschneidende Erlebnisse: Wir werden aus unserem gewohnten Schema gerissen und dürfen uns an etwas Neues gewöhnen.

Unser Gehirn, das sich seit der Steinzeit übrigens nur unwesentlich verändert hat, findet Veränderungen erst mal doof. Sie fordern uns heraus, verlangen uns viel ab, wir haben uns anzupassen. Wie viel einfacher und bequemer und sicherer ist es doch, im gewohnten Alltag zu verbleiben!

Was das mit dem Weinen deines Kindes in der Kita zu tun hat? Sehr viel. Für dein Kind ist die Kita wie erster Arbeitstag und Umzug zusammen. Ihm fehlt Sicherheit, Orientierung, Struktur, Geborgenheit, Mama- und Papa-Nähe und einiges mehr. . Für die meisten Kinder ist die Eingewöhnung in der Kita die erste große, einschneidende Veränderung in ihrem Leben. Und was es noch herausfordernder macht: Sie trennen sich in der Kita für einen längeren Zeitraum von ihren gewohnten Bezugspersonen.

Ganz schön viel Grund zum Weinen, oder? Mit dem Weinen zeigt dein Kind, dass es sich unsicher fühlt.

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Warum weint mein Kind denn bei der Abholung und freut sich nicht?

Viele Eltern sind enttäuscht, wenn das Kind beim Abholen keine Zeichen der Wiedersehensfreude zeigt. Manche Kinder weinen sogar erst und ausschließlich beim Abholen statt untertags in der Kita.

So enttäuschend es sich für dich anfühlen mag, wenn dein Kind beim Abholen weint: Im Grunde genommen ist es ein Kompliment an dich. Denn erst jetzt, wo es bei dir in Sicherheit ist, kann es seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Dein Kind hat das Vertrauen, dass du es bedingungslos liebst – auch wenn es weint und schreit und tobt. Dein Kind freut sich sehr wohl, dich zu sehen, doch erst mal öffnet es alle Ventile und lässt den angestauten Dampf ab. Denn es weiß: Bei dir darf ich sein, wie ich bin, denn du liebst mich.

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Leichtigkeit im Familienalltag - Meine Top 10 Strategien

Vielleicht verstehst du inzwischen bereits, warum dein Kind beim Abholen weint – wünschst dir dennoch ganz dringend mehr Leichtigkeit im Alltag mit deinem Kind? Dann schnapp dir hier gerne mein kostenloses E-Book „Leichtigkeit im Familienalltag“!

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So gestaltest du die Abholung einfach und bedürfnisorientiert

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Wenn dein Kind weint, lade ich dich hiermit ein, dem Weinen allen Raum geben, den es braucht. Lass all diese Gefühle da sein, ohne sie wegmachen oder dein Kind beruhigen zu wollen. Tröste dein Kind es stattdessen, indem du seine Gefühle in den Arm nimmst und ihm – gern auch erstmal nonverbal – Empathie schenkst.

Und dann schau genau hin:

Du kannst am besten entscheiden, ob du mit deinem Kind direkt beim Abholen im Kindergarten in den Austausch kommen willst oder lieber erst zu Hause.

Die Mission ist es herauszufinden, welche Bedürfnisse deines Kindes unerfüllt sind. Wenn du das weißt, kennst du die Ansatzpunkte, um die Situation zu verbessern.

Ist dein Kind vielleicht überfordert von der Zeit im Kindergarten, ist überreizt und erschöpft nach dem Kitatag? Dann kannst du vielleicht den Familienalltag anders organisieren. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. In vielen Familien werden im Sinne der finanziellen Sicherheit beide Gehälter benötigt oder eine Reduktion der Arbeitszeit ist aus anderen Gründen schwer umsetzbar. Vielleicht gibt es ja eine Oma oder gute Freundin, die in der Früh oder auch mittags einspringen kann, damit dein Kind weniger lang in der Kita ist?

Ist dein Kind unsicher oder hat sogar Angst? Dann könnt ihr herausfinden, ob es etwas gibt, das ihm mehr Sicherheit gibt. Das kann zum Beispiel eine Kuscheldecke sein, die dein Kind in den Kindergarten mitnehmen darf, oder das geliebte Kuscheltier, das nach Mama oder Papa riecht oder ein kleines Fotoalbum mit den wichtigsten Bezugspersonen. Werdet kreativ!

Ist dein Kind wütend oder verzweifelt, weil es sich in die Kita “abgeschoben” fühlt? Das passiert häufig, wenn ein kleines Geschwisterkind da ist, das noch zu jung für die Kita ist und zu Hause alle Aufmerksamkeit bekommt. Dann braucht dein Kind in der Zeit, in der es zu Hause ist, ganz besonders viel Exklusivzeit und Mama- oder Papa-Nähe. Spielt in Ruhe, guckt Bücher an, kuschelt viel. So bekommt dein Kind das Vertrauen, dass es genauso wichtig und erwünscht ist wie das Geschwisterkind.

Ist dein Kind im Kindergarten einsam? Manche Kinder tun sich – ebenso wie wir Erwachsenen – schwer, Kontakte zu knüpfen und neue Freundschaften zu schließen. Vielleicht hilft es deinem Kind, wenn ihr mal jemanden zum Spielen zu euch nach Hause einladet. Im gewohnten Umfeld fällt es deinem Kind vielleicht leichter, in Kontakt zu kommen.

Zusammenfassung

Du siehst: Es gibt ganz viele mögliche Gründe für das Weinen beim Abholen. Und je nachdem, welches Bedürfnis bei deinem Kind gerade unerfüllt ist, sieht die Lösung auch anders aus.

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