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Trennungsangst beim Kind – wieso sich dein Kind fürchtet und wie du den Trennungsschmerz überwindest

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Inhaltsverzeichnis

Situationen wie diese kennen wir wahrscheinlich alle: Die Morgenroutine ist erledigt, ihr seid fertig angezogen, die Arbeit ruft – doch dein Kind will, dass du bei ihm bleibst.

Ob zu Hause oder in der Kita:

Dein Kind weint und hält dich fest, will bei dir bleiben. Diese Situationen sind richtig krass herausfordernd, oder?! Denn Hand aufs Herz: Auch wir Eltern wollen manchmal lieber die Zeit mit unserem Kind verbringen als zur Arbeit zu gehen. Und natürlich wünschen wir uns, dass unser Kind sich sicher und geborgen fühlt – auch wenn wir selbst gerade mal weg sind.

Bei manchen Kindern ist die Angst davor, ohne Mama, Papa oder andere enge Bezugspersonen zu sein, deutlich ausgeprägter als bei anderen. Dann kann es schon zur Herausforderung werden, nur mal schnell den Müll rauszubringen. „Ich bin gleich wieder da“ – das ist für manche Kinder eine schiere Zumutung.

In diesem Artikel schauen wir mal genau, was dein Kind in diesen Momenten braucht, um es schaffen zu können, sich von dir zu trennen. Auch deine Bedürfnisse nehmen wir unter die Lupe: denn du hast ja selbst auch welche, und die brauchen genauso ihren Raum.
Das Erforschen der unerfüllten Bedürfnisse führt uns dann zu konkreten Lösungsstrategien – damit es sowohl deinem Kind als auch dir besser geht, wenn ihr getrennt seid. Komm mit, ich führe dich Schritt für Schritt durch den Prozess!

Woher rührt die Trennungsangst überhaupt?

Mal ehrlich:

Wir Menschen sind Herdentiere. Wir waren lange Zeit überhaupt nur überlebensfähig, weil wir uns in Sippen zusammengetan haben. Die Gruppe gab Sicherheit: bei der Nahrungsbeschaffung, bei der Absicherung gegenüber wilden Tieren und sowieso bei Krankheit und Gebrechlichkeit.

Das Soziale, also der Wunsch, mit anderen zusammen zu sein, ist uns ganz tief in die Seele eingeschrieben. Auch vor hundert Jahren noch lebten die Menschen in Großfamilien – allein war da fast nie jemand.

Ich will hier keine großen Reden halten über gesellschaftliche Veränderungen, und sie zu bewerten liegt mir auch fern. Mir ist nur wichtig, dass wir verstehen, dass die Angst vor dem Alleinsein zutiefst menschlich ist.

Typisches Beispiel: die Kita und der erste Kindergartentag

Wenn ein Kind in die Kita kommt, ist das ein riesengroßer Umbruch. Die meisten Kinder trennen sich zum ersten Mal in ihrem Leben von ihren wichtigsten Bezugspersonen und beginnen einen neuen Lebensabschnitt. Wow, das kann einen schon mal verunsichern, oder?

Gerade am Anfang ist es ja eine völlig neue Erfahrung, dass die Mama, der Papa oder eine andere wichtige Bezugsperson weggeht. Je öfter das Kind die Erfahrung macht, dass es nach einiger Zeit wieder abgeholt wird, umso sicherer fühlt es sich. Daraus entsteht Vertrauen: Es ist okay, dass Mama oder Papa jetzt geht, denn die kommen ja dann nachher wieder. Dieses Vertrauen ersetzt nach und nach die Verlustangst beim Kind. Doch es braucht Zeit – bei einem Kind mehr, beim anderen weniger.

Und:

Dieser Prozess verläuft bei den meisten Kindern alles andere als linear. Dass es Tag für Tag jedes Mal ein bisschen leichter geht – das kann schon sein. Wahrscheinlich kommt es dir jedoch auch hin und wieder vor wie ein Schritt vor, zwei Schritte zurück. Denn jeder Tag ist anders. Wir haben alle unsere Launen und Tage, an denen wir mies drauf sind. Ärger mit der besten Freundin, ein aufziehender Infekt, ein schlechter Traum in der Nacht zuvor – es gibt so vieles, was unsere Stimmung beeinflusst und sich damit auch auf die Trennungsangst auswirkt.

Und dann ist es ja auch so, dass jedes Kind schon vom ersten Tag an seinen eigenen Charakter mitbringt. Manche Kinder brauchen einfach mehr Orientierung und Struktur und damit Sicherheit als andere.

Das darf genau so auch sein. Wenn du jedoch das Gefühl hast, dass Trennungssituationen bei euch regelmäßig großen Stress auslösen, dann lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Welche Bedürfnisse sind da unerfüllt – und vor allem: wie können wir sie erfüllen?

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So überwinden du und dein Kind die Trennungsangst in 3 Schritten

Okay, wir haben also verstanden, was es mit Trennungsangst auf sich hat und dass Trennungsschmerz auch ein gutes Stück weit normal ist. Jetzt gehen wir zum nächsten Schritt: Was tun, wenn euch die Trennungsangst in eurem Alltag belastet und ihr es beide kaum aushalten könnt, dass die Trennung (vor allem) dem Kind jedes Mal so weh tut?

Schritt 1: Kümmere dich um deine Bedürfnisse und finde dein persönliches „Warum“

Zunächst mal möchte ich dir dein schlechtes Gewissen nehmen. Fühlst du dich schuldig, wenn du dein Kind in die Betreuung gibst? Hast du vielleicht ein schlechtes Gewissen, weil du meistens ziemlich gern zur Arbeit gehst oder in Ruhe andere Dinge erledigst, während dein Kind in der Kita ist? Ich sage: Du darfst dein Kind von anderen betreuen lassen. Du darfst gern zur Arbeit gehen.

Denn wir wissen ja: Unsere eigenen Bedürfnisse dürfen wir auch erfüllen – sie sollten uns sogar ein Herzensanliegen sein. Wenn du arbeiten gehst, kümmerst du dich um wichtige Bedürfnisse wie zum Beispiel Selbsterfüllung, Wirksamkeit, Austausch mit Kollegen, finanzielle Sicherheit und mehr. Wenn du während der Kita-Zeit deines Kindes zu Hause bist, erfüllst du dir in ebenfalls wichtige Bedürfnisse, vielleicht nach Ruhe, nach Freiheit (z. B. einige Stunden ohne das Kind gestalten zu können, einem Hobby nachzugehen, Sport zu machen etc.) oder auch nach Nähe mit einem kleineren Geschwisterkind.

Und dann sind da die Bedürfnisse nach Erfüllen deiner Mutterschaft: nach Nähe, nach Verbindung mit deinem Kind, nach Liebe. Das ist ein Konflikt, doch meiner Meinung nach gibt es zu jedem Konflikt einen guten Kompromiss.

Wichtig finde ich, dass wir uns immer bewusst sind, warum wir Dinge so und so machen. Ich nenne es ganz einfach: unser „Warum“. Also: Warum hältst du eine bestimmte Zeit der Trennung zwischen dir und deinem Kind für wichtig? Warum zum Beispiel gehst du zur Arbeit? Warum soll dein Kind in der Kita sein? Hier geht keinesfalls um Rechtfertigung! Doch nur die Dinge, für die wir unsere Gründe genau kennen, machen wir mit Überzeugung. Und das spürt auch dein Kind. Genauso, wie es dein Hin- und Hergerissensein spürt, wenn du so was fühlst wie „Ich muss jetzt zur Arbeit, doch eigentlich wäre ich viel lieber bei meinem Kind.“

Du brauchst keineswegs rund um die Uhr für dein Kind anwesend sein. Ich würde sogar sagen: Du kannst präsent sein, ohne anwesend zu sein. Oft geht es darum, Kompromisse zu finden. Zwischen deinen Bedürfnissen und denen deines Kindes, oder auch zwischen verschiedenen deiner Bedürfnisse, die auf den ersten Blick im Widerspruch zueinanderstehen – und doch in Balance gebracht werden wollen.

Lass mich nochmals das Beispiel nehmen, dass du dich von deinem Kind trennst, um arbeiten zu gehen – das betrifft einfach so viele von uns. Wenn du in der Arbeit bist, erfüllst du dir deine Bedürfnisse nach Austausch, Wirksamkeit, Selbstverwirklichung usw., hast dagegen wahrscheinlich einen Mangel bei deinen Bedürfnissen nach Liebe, Verbundenheit, Nähe, Geborgenheit, Harmonie usw. Und zu Hause ist es genau andersherum.

Das Ziel ist es, diese Bedürfnisse in ein Gleichgewicht zu bringen. Denn eins ist klar: Es gibt mehr als nur Schwarz und Weiß. Mit dem Arbeiten aufzuhören, wird dich unglücklich machen, und den Kontakt zu deinen Kindern zu verlieren sowieso. Vielleicht kannst du an der Zeiteinteilung ein paar Stellschrauben drehen, um deine Bedürfnisse ins Gleichgewicht zu bringen. Oder du sorgst dafür, dass auch bei der Arbeit deine Bedürfnisse nach Nähe, Liebe, Geborgenheit erfüllt werden, zum Beispiel indem du dir etwas mitnimmst, das dich spüren lässt, dass du deinem Kind nah bist, auch wenn ihr gerade getrennt seid. Wie wäre es mit einem T-Shirt oder ganz klassisch mit einem Foto deines Kindes?

Schritt 2: Bringe durch Rituale Klarheit in die Abschiedssituation

Wenn du dein „Warum“ gefunden hast, hast du mehr Klarheit. Diese Klarheit wird dir helfen, dein Kind sicher durch die Trennungssituation zu führen. Sicherheit entsteht ganz viel durch Rituale. Sie geben Verlässlichkeit, schaffen Vertrauen. Dein Kind weiß, was es zu erwarten hat.

Was ich damit meine: Die Abschiedssituation läuft jeden Tag nach dem gleichen Muster ab. Und du bestimmst, wie der Ablauf ist. (Wenn du eine:n Partner:in hast, macht ihr das natürlich zusammen.) Euer Morgen mit viel Klarheit und Führung könnte zum Beispiel nach diesem Schema ablaufen:

Oder, beim In-die-Kita-Bringen:

Bringe eine klare Struktur in die Abschiedssituation. Denn du hast die Klarheit darüber, warum dein Kind in die Kita (zur Tagesmutter/zum Tagesvater, zu Oma/Opa etc.) geht, und diese Klarheit gibt dir Sicherheit. Diese Sicherheit darfst du deinem Kind weiterschenken. Und du hast dich gut gekümmert, dass dein Kind während deiner Abwesenheit gut aufgehoben und versorgt ist – ob in der Kita, bei der Tagesmutter bzw. dem Tagesvater, bei deinem Partner bzw. deiner Partnerin, bei Oma/Opa oder wem auch immer.

Wenn eure Trennungssituation bisher von viel Hin und Her geprägt war (du gehst doch noch mal zurück, du setzt dich nach dem Verabschieden doch noch mal zu deinem Kind etc.), dann ist morgen der beste Tag, um das zu ändern. Mit größeren Kindern kannst du gerne besprechen, dass du möchtest, dass die Abschiedssituationen ab jetzt anders ablaufen. Vielleicht macht ihr sogar ein Rollenspiel und spielt das einmal durch.

Du darfst hier wirklich gern in die elterliche Führung gehen. Noch mal: Das ist keineswegs egoistisch. Du schenkst deinem Kind dadurch Klarheit, Sicherheit, Verlässlichkeit. Das macht deinem Kind die Trennung von dir viel leichter.

Schritt 3: Packe ein „Mama-Säckchen“ oder „Papa-Säckchen“

Vorhin habe ich ja schon geschrieben: Du kannst präsent sein, ohne anwesend zu sein. Und so deinem Kind den Trennungsschmerz lindern.

Vielen Kindern hilft es, bei Trennungssituationen (wie zum Beispiel während eines Kita-Tags) ein „Mama-Säckchen“ bzw. ein „Papa-Säckchen“ dabei zu haben. Das kann eine kleine Tasche sein, in die ihr Dinge reinpackt, die symbolisch für eure Liebe und eure Verbindung stehen. Vielleicht kommen dir jetzt selber schon Ideen, was du da reinpacken könntest, denn du kennst ja dein Kind am besten. Ansonsten hier noch ein paar Impulse:

Dieses Säckchen könnt ihr immer wieder neu bestücken. Und natürlich darfst du dir gern auch ein Säckchen für dich selbst machen, um dir die Trennung von deinem Kind zu erleichtern!

Zusammenfassung

Dass wir uns ungern trennen, wenn wir uns lieben – das ist völlig normal und gut so. Um den Abschiedsschmerz und die Trennung gut zu gestalten, gibt es einiges, was wir selbst tun können. So wird die Trennungsangst kleiner: bei unseren Kindern und bei uns selbst. Und dann können wir mit mehr Leichtigkeit durchs Leben gehen!

Mein Vorschlag:

Lasst uns versuchen, die Verurteilung rauszunehmen. Lasst uns aufhören, das vermeintlich „Schlechte” im Menschen zu sehen. Lasst uns lieber hinschauen, hinhören und hinspüren, was das Kind uns mitteilen möchte: welches Bedürfnis es sich mit dem Stehlen zu erfüllen versucht!

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